Der Debattenbeitrag des ehemaligen Chefs des Hauptstaatsarchives Bernhard Post zur Frage nach einem geeigneten Slogan für den Thüringen-Tourismus stößt bei der AfD-Fraktion auf Kopfschütteln. Die Marke „Grünes Herz“ wurde bereits im Kaiserreich verwendet, lange vor der Machtergreifung der Nazis und auch nach 1990, lange nachdem die Nazis nicht mehr an der Macht waren, griff man das „Grüne Herz“ erfolgreich wieder auf. Von einem Nazi-Slogan kann also mitnichten die Rede sein.
Dazu bemerkt Uwe Thrum, tourismuspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:
„Die Geschichte der Marke ‚Grünes Herz‘ einseitig auf das Völkische und den Nationalsozialismus zu beziehen, ist leider sinnbildlich für das ideologische Festfahren in diesem Land. Offenbar heimat- und identitätsvergessen geht der Blick auf das, was Thüringen stark macht, völlig verloren.“