Wie das Bundesamt für Naturschutz sowie die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf heute mitteilten, wurden 2021/2022 in Deutschland 161 Wolfsrudel registriert. Die Zahl der gesichteten Einzelwölfe sei nahezu konstant geblieben, die Angriffe auf Nutztiere habe jedoch zugenommen.
Nadine Hoffmann, die umweltpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion Thüringen erklärt dazu:
„Ein Raubtier in einer besiedelten Kulturlandschaft wieder ansiedeln zu wollen, ohne sich Gedanken über die Auswirkungen zu machen, ist für die Akzeptanz des Wolfes nicht zielführend und benachteiligt Landwirte und Tierhalter. Mit Blick auf eine im Thüringer Landtag im Mai 2022 stattgefundene Anhörung zum Thema wünschen sich Landwirte und Tierhalter im Freistaat keinen naiven, sondern vorausschauenden Umgang mit dem Wolf. Der Herdenschutz allein wird es im landwirtschaftlich geprägten Thüringen nicht richten. Zudem erschweren Bundesregeln wie die Tierschutzhundeverordnung und die von Anzuhörenden kritisierte Dokumentation der Risse das praktische Agieren der Tierhalter, deren Interessen gleichwertig zu behandeln sind. Bei der Diskussion völlig außer Acht gelassen wird zudem, dass es keine isolierte deutsche Wolfspopulation gibt, sondern eine europäische Wolfspopulation existiert, die nicht gefährdet ist.“