Seit vielen Jahren verzeichnet Thüringen nicht nur einen erheblichen Bevölkerungsschwund, sondern vor allem auch eine dramatische Überalterung. Im Jahr 2021 wurden im Freistaat Thüringen 15.377 Personen geboren, das waren etwa halb so viele wie im Jahr 1989 (31.600 Lebendgeborene) und fast zwei Drittel weniger als im Jahr 1980 (40,027 Lebendgeborene). Zugleich starben im Jahr 2021 in Thüringen 34.830 Personen, Das Durchschnittsalter liegt heute bei 47,5 Jahren und damit etwa zehn Jahre höher als 1990. Die negative demographische Entwicklung ist auch Folge einer Politik, die die Familien seit Jahrzehnten strukturell vernachlässigt und benachteiligt. Eine solche Politik gefährdet die Zukunft Thüringens, denn die Bevölkerungsentwicklung bedeutet unter anderem auch einen drastischen Rückgang der Erwerbsbevölkerung, Den bedenklichen Trends kann durch eine Politik entgegengewirkt werden, die sich
einer Kultur des Lebens verpflichtet weiß, für die die Familie aus Vater Mutter und Kind(ern) Im Zentrum steht und die positive Rahmenbedingungen einer Willkommenskultur für Kinder stärkt. Sie zielt unter anderem auf eine Bejahung der Elternschaft, nimmt die Belange von Familien verstärkt in den Blick und reduziert besondere Belastungen von Familien.

Vorgangsnummer im Thüringer Landtag

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