Laut Medienbericht der Thüringer Allgemeinen vom 8. Februar 2023 hat das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie die Entwicklung schwerwiegender Diagnosen auf der Grundlage einer eigens durchgeführten Erhebung der Gesundheitsdaten der Thüringer AOK-Plus-Versicherten bekannt gegeben.
Ich frage die Landesregierung:
1. Wann wurde die genannte Erhebung in Auftrag gegeben?
2. Inwieweit und gegebenenfalls durch welche Maßnahmen wurde eine wissenschaftlich unabhängige Datenanalyse sichergestellt?
3. Wer ist mit welchem fachlichen Hintergrund mit der Datenanalyse beauftragt worden?
4. Welche Informationen hat die von der AOK Plus zur Verfügung gestellte Datenbasis enthalten (Zeitraum, Diagnoseschlüssel, Altersgruppen, Geschlecht, Impfstatus)?
5. Wie viele der Versicherten der AOK Plus erkrankten in den Jahren 2017, 2018, 2019, 2020 und 2021 an einer Gürtelrose, an Thrombosen, Schlaganfällen, Herzmuskelentzündungen und wie viele der Versicherten verstarben (bitte insgesamt und nach Altersgruppen 0 bis 9, 10 bis 19, 20 bis 29, 30 bis 39, 40 bis 49, 50 bis 59, 60 bis 69, 70 bis 79 und 80 plus angeben)?
6. Aus welchem Grund hat die Landesregierung diese Erhebung in Auftrag gegeben, obwohl sie laut Drucksache 7/5288 keine Abfragen bei Krankenkassen im Zusammenhang mit Impfnebenwirkungen plane?
7. Welche Schlüsse zieht die Landesregierung aus den Ergebnissen der durchgeführten Erhebung?