Nach einem Presseartikel vom 9. Februar 2023 auf der Internetseite inSüdthüringen.de wurde ein Herdenschutzhund gerissen. Die genetische Analyse läuft, um herauszufinden, durch welches Tier der Hund getötet wurde.
Ich frage die Landesregierung:
1. Handelt es sich nach Kenntnis der Landesregierung bei diesem Riss um den ersten Riss eines Herdenschutzhundes? Wenn nicht, wann und wo sind seit dem Jahr 2014 andere Risse wie vieler Herdenschutzhunde in Thüringen geschehen, wurden Genproben genommen, wenn nein, warum nicht und welches Ergebnis ergab die genetische Analyse?
2. Um welche Hunderassen handelte es sich nach Kenntnis der Landesregierung bei den gegebenenfalls bereits in Thüringen geschehenen anderen Fällen von Rissen von Herdenschutzhunden jeweils?
3. Welches Ergebnis erbrachte die genetische Analyse in dem im Artikel genannten Fall?
4. Wie viele Fälle gab es seit dem Jahr 2014 in Thüringen, in denen Herdenschutzhunde durch ein anderes Tier als den Wolf gerissen wurden, wurden jeweils Proben entnommen, wenn nein, warum nicht, um welches andere Tier als den Wolf handelte es sich bei den Angreifern und welchen Hunderassen haben die Herdenschutzhunde jeweils angehört?
5. Wo in Thüringen ereigneten sich die in Frage 4 genannten Fälle?
6. Welche Entschädigung gibt es grundsätzlich beim Riss eines Herdenschutzhundes in Thüringen und welche Entschädigung gibt es gegebenenfalls zusätzlich bei vorab von Thüringen geförderten/bezuschussten Herdenschutzhunden wie in diesem Fall?
7. Welche Auffassung vertritt die Landesregierung zu der im Artikel genannten Forderung bezüglich der Anzahl der einzusetzenden Herdenschutzhunde (Anzahl der Wölfe plus ein Hund) und wie könnte sich eine entsprechende Förderung darstellen (bitte begründen)?
8. Sieht die Landesregierung durch eine mögliche Zunahme der Anzahl der Wölfe in Thüringen ein erhöhtes Risiko für Herdenschutzhunde (bitte begründen)?

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