Durch verschiedene externe Anbieter werden Projekte zur Sexualerziehung an Thüringer Schulen angeboten, die sich inhaltlich stark unterscheiden. Zudem stellt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend auf dem „Regenbogenportal“ online Informationen zu gleichgeschlechtlichen Lebensweisen und geschlechtlicher Vielfalt bereit.
Ich frage die Landesregierung:
1. Welche Anbieter haben an Thüringer Schulen seit dem Jahr 2017 Veranstaltungen (zum Beispiel Vorträge, Projekte et cetera) durchgeführt, die der Sexualerziehung dienten (bitte Veranstaltungen einzeln nach Jahresscheiben und Schulbezeichnung auflisten sowie Klassenstufen und Inhalte der Veranstaltung angeben)?
2. Welche externen Anbieter der Sexualerziehung wurden seit dem Jahr 2017 von Schulklassen im Rahmen von Exkursionen besucht (bitte Veranstaltungen einzeln nach Jahresscheiben und Schulbezeichnung auflisten sowie Klassenstufen und Inhalte der Veranstaltung angeben)?
3. Wird Lehrkräften und Schulleitungen seitens der Landesregierung empfohlen, sich im Rahmen der Sexualerziehung der Hilfe externer Anbieter zu bedienen?
4. Wird die Qualität der Bildungsangebote externer Anbieter, die der Sexualerziehung dienen, geprüft und überwacht? Wenn ja, durch wen?
5. Gibt es seitens der Landesregierung Empfehlungen für Lehrkräfte, welche externen Anbieter für die Sexualerziehung herangezogen werden können? Wenn ja, auf welcher Grundlage erfolgt die Empfehlung?
6. Wie können sich Eltern neben dem Besuch der Website des externen Anbieters im Vorfeld einer Veranstaltung, die der Sexualerziehung dient, unabhängige und geprüfte Informationen über den externen Anbieter einholen?
7. Welche Möglichkeiten haben Eltern, den Einsatz von externen Anbietern für die Sexualerziehung ihrer Kinder zu untersagen?
8. Welche Möglichkeiten hat die Landesregierung, den Einsatz von externen Anbietern für die Sexualerziehung an Schulen zu untersagen, und hat die Landesregierung schon einmal den Einsatz eines nen Anbieters für die Sexualerziehung untersagt? Wenn ja, warum
(bitte Nennung des Datums sowie des Orts der Schule)?
9. Inwiefern spielt das Thema „Transsexualität“ im Rahmen der Sexualerziehung an Thüringer Schulen eine Rolle?
10.Wie stellt die Landesregierung sicher, dass externe Anbieter der Sexualerziehung Kinder und Jugendliche an Thüringer Schulen nicht in Fragen der Geschlechtsidentität auf irgendeine Art und Weise beeinflussen?
11.Welche Auffassung vertritt die Landesregierung zu dem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend betriebenen „Regenbogenportal“ und gibt es seitens der Landesregierung Bestrebungen, Schulämter, Schulleitungen und Lehrkräfte anzuhalten, die dort dargebotenen medialen Inhalte in die Sexualerziehung von Kindern und Jugendlichen an Thüringer Schulen mit einzubinden?

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