Informationen zufolge, die ein Stadtrat der Erfurter CDU von Eltern erhalten haben möchte, seien Schüler mehrfach im Bereich des Erfurter Angers, im Kaufhaus Anger 1 und am Angerbrunnen vor dem Kaufhaus Anger 1 bedrängt und beraubt worden. Teilweise seien Schüler sogar mit vorgehaltenem Messer bedroht worden. Eltern und Vertreter der Schulen suchten dringend nach Lösungen, damit der Schulweg in der Innenstadt für die Schüler sicherer wird. Die Schilderungen wurden seitens der Stadtverwaltung Erfurt in der Beantwortung der Drucksache 0398/23 bestätigt.
Ich frage die Landesregierung:
1. Welche derartigen Vorfälle sind der Landesregierung seit dem Jahr 2017 bekannt und welche Maßnahmen werden diesbezüglich mit den in Erfurt betroffenen Schulen angegangen (jährliche Gliederung nach Eingang einer entsprechenden Ereignismeldung)?
2. Welche Möglichkeiten gibt es, Erfurter Schülern im Nahbereich des Erfurter Angers und des anliegenden Kaufhauses einen sicheren Schulweg zu ermöglichen?
3. Wie bewertet die Landesregierung die Gefährdung von Schülern im Nahbereich des Erfurter Angers und des anliegenden Kaufhauses?
4. Wie bewertet die Landesregierung die Wirksamkeit der von der Stadtverwaltung eingeleiteten Maßnahmen (zum Beispiel Alkoholverzehrverbot)?
5. Wie viele entsprechende Ermittlungsverfahren wurden seit dem Jahr 2017 mit einem solchen Sachzusammenhang geführt (jährliche Gliederung nach Tattag, Deliktsbezeichnung, Tatmittel, anonymisiertem Kurzsachverhalt, Anzahl der festgestellten Tatverdächtigen und Staatsangehörigkeit der festgestellten Tatverdächtigen)?
6. Welche präventiven Maßnahmen hat die Landesregierung auf welchen Wegen eingeleitet, um in den Mittags- und Nachmittagsstunden in Kooperation zwischen Stadtverwaltung und örtlich zuständiger Polizei verstärkt Kontrollen im Bereich des Erfurter Angers durchzuführen?

Vorgangsnummer im Thüringer Landtag

Drucksache