Im vergangenen Jahr startete das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz geförderte Projekt „Einfluss von Schalenwild und Jagd auf Entwicklung, Klimaresilienz und Ökosystemleistungen unserer Wälder – Erfassung, Bewertung und Problemlösungen (WiWaldi)“.
Ich frage die Landesregierung:
1. Inwieweit ist das Land (zum Beispiel finanziell oder als Projektregion) und sind Thüringer Ministerien, Landesbehörden oder Landesverbände und Landesvereinigungen, Fach- und Hochschulen nach Kenntnis der Landesregierung in das Projekt eingebunden beziehungsweise inwieweit erfolgt gegebenenfalls ein Informations- und Datenaustausch zu welchem Zweck zwischen dem Land oder den Genannten und dem Projekt?
2. Gab es seit dem Jahr 2014 Projekte, Studien oder Untersuchungen in Thüringen, die thematisch diesem Verbundprojekt nahestehen beziehungsweise die Untersuchung von Wildverbiss auf den Baumbestand zum Thema hatten, wenn ja, welche konkret, gab es hierfür Landesförderungen (wenn ja, in welcher Höhe) und welche Ergebnisse erbrachten diese Projekte, Studien oder Untersuchungen? Inwieweit sind die Ergebnisse dieser in die weitere Arbeit des Landes
etwa bei der Festlegung von Abschussplänen eingeflossen?
3. Welchen Einfluss hat nach aktueller Kenntnis der Landesregierung welches Schalenwild auf den Waldbestand beziehungsweise auf welche Baumarten und worauf beruhen diese aktuellen Kenntnisse der Landesregierung? Inwieweit fließen diese Kenntnisse bereits in die Arbeit der Landesbehörden und gegebenenfalls in die der Unteren Behörden ein?

Vorgangsnummer im Thüringer Landtag

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