Nach einer Meldung des MDR Thüringen vom 21. Juni 2023 sei ein zwei Wochen zuvor im Eichsfeld gefundener toter Luchs nach Aussage des
Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz offenbar erschossen worden. Der Naturschutzbund Thüringen (NABU) erneuerte
diesbezüglich seine Forderung nach einer Stabsstelle zur Bekämpfung von Umweltstraftaten. Diese Forderung hatte der Naturschutzbund schon
vorher im Zusammenhang mit dem bei Buttstädt erschossenen Luchs erhoben. In der Antwort auf die Kleine Anfrage 7/3500 führte die Landesregierung in Drucksache 7/6103 aus, dass eine zusätzliche Stabsstelle als nicht erforderlich angesehen werde. Zum bei Buttstädt Anfang des Jahres 2022 erschossenen Luchs gab es laut Antwort des zuständigen Ministeriums keine Täterhinweise.
Ich frage die Landesregierung:
1. Welche Merkmale, insbesondere unter Angabe ob das Tier in Thüringen als resident dokumentiert gewesen ist, wies das im Eichsfeld gefundene Tier auf (bitte aufschlüsseln nach Geschlecht, Alter und Herkunft)?
2. Wurde seitens welcher Landesbehörden oder welcher Kommunalbehörden Anzeige im Zusammenhang mit dem im Eichsfeld gefundenen Tier erstattet, wenn ja, wann?
3. Gibt es zwischenzeitlich Hinweise auf den oder die Täter zum bei Buttstädt erschossenen Luchs, wenn ja, seit wann?
4. Welche Auffassung vertritt die Landesregierung zwischenzeitlich zur Schaffung einer möglichen Stabsstelle Umweltkriminalität?

Vorgangsnummer im Thüringer Landtag

Drucksache