In der heutigen Regierungsmedienkonferenz gab die Ministerin für Infrastruktur, Susanna Karawanskij bekannt, dass die Umsetzung des im Thüringer Klimagesetz festgeschriebenen Vorhabens der „Klimaneutralität“ der unmittelbaren Landesverwaltung bis 2030 eine Milliarde Euro kosten wird. Energieminister Bernhard Stengele sprach von einer „Revolution“ und führte zudem aus, dass unter anderem auf landwirtschaftlich benachteiligten Flächen der Ausbau sogenannter erneuerbarer Energie vorangetrieben werden soll.

Nadine Hoffmann, energiepolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, nimmt hierzu wie folgt Stellung:

„Weder konnte Ministerin Karawanskij erklären, ob das selbst gesteckte Ziel bis 2030 erreicht werden kann, noch woher das Geld für diese utopische Energiepolitik kommt. Auch Minister Stengele antwortete wenig konkret, was unter benachteiligten Flächen zu verstehen ist. Beide sind sich aber einig, ohne dabei auf die praktische Bedeutung des Begriffes Klimaneutralität einzugehen, dass das ideologische Ziel nicht zu hinterfragen und strikt umzusetzen ist. Angesichts dessen, dass die benötigten Fachleute für Planung und Umbau der Landesverwaltung fehlen und aufgrund steigender Baupreise, muss man von einem teuren ‚Revolutionsvorhaben‘ sprechen, das an der Realität meilenweit vorbeigeht.“