Nach geltender Rechtsprechung hat ein Landwirt Vorsorgemaßnahmen zu treffen, um das Ausmähen von Kitzen zu vermeiden. Diesbezüglich stellen sich Fragen.
Ich frage die Landesregierung:
1. Wie viele Meldungen/Anzeigen über verletzte oder getötete Rehkitze und gegebenenfalls andere junge Wildtiere im Zusammenhang mit der Mahd gab es in Thüringen seit dem Jahr 2014 und von wem (bitte nach Jahresscheiben, Landkreis/kreisfreier Stadt sowie Anzahl und Art der verletzten oder getöteten Tiere aufschlüsseln)?
2. Wie viele Tiere (welcher Tierart) mussten (siehe Frage 1) notgetötet werden?
3. Welche rechtlichen oder anderweitigen Konsequenzen ergaben sich für den Landwirt beziehungsweise den Grundstückseigentümer und den zur Hege Verpflichteten jeweils?
4. Welche Kenntnisse liegen der Landesregierung über die in den Jahren 2022 und 2023 in Thüringen beantragten und bewilligten Förderanträge für das vom Bund zur Verfügung gestellte Programm zur Förderung der Anschaffung von Drohnen mit Wärmebildkameras vor?
5. Welche finanzielle oder anderweitige Unterstützung gibt es aktuell seitens des Landes für Landwirte beziehungsweise die zur Hege Verpflichteten zur Vermeidung verletzter oder getöteter Wildtiere im Zusammenhang mit der Mahd?
6. Wie viele Fälle von Botulismus gab es in Thüringen seit dem Jahr 2014 in landwirtschaftlichen Betrieben (bitte nach Jahresscheiben aufschlüsseln)?
7. Wie viele Nutztiere welcher Art sind erkrankt, starben oder wurden notgetötet (Frage 6)?

Vorgangsnummer im Thüringer Landtag

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