Der Ministerpräsident des Freistaats Thüringen hatte für den 19. Oktober 2023 zu einem Runden Tisch zum Thema „Dorfläden“ eingeladen.
Verschiedene Akteure vor Ort sollen geladen gewesen sein: eine Agrargenossenschaft, verschiedene Verbände sowie Vertreter aus vier Ministerien. Es soll um die Herausforderungen eines Dorfladens im ländlichen Raum gegangen sein, dessen Zusammenarbeit mit den Lebensmitteleinzelhändlern und auch rechtliche Fragen, zum Beispiel zum Betreiben von 24-Stunden-Läden oder Automaten.
Ich frage die Landesregierung:
1. Welche einzelnen Teilnehmer von welchen Organisationen waren zu dem Runden Tisch eingeladen und nach welchen Kriterien wurden sie ausgewählt?
2. Was waren Anlass, Ziel, konkreter Gesprächsverlauf und -inhalt sowie Ergebnis des Runden Tischs?
3. Welche konkreten Herausforderungen bestehen nach Kenntnis der Landesregierung für Läden im ländlichen Raum und welche Rolle
spielen dabei Inflation, Energiepreis- und Nahrungsmittelpreisentwicklung sowie Fachkräftemangel (bitte unterscheiden nach den Kategorien Direktvermarkter, Einzelhandelskette, Tag-und-Nacht-Läden und gegebenenfalls weiteren)?
4. Wie viele 24-Stunden-Dorfläden gibt es derzeit in Thüringen, wie viele davon wurden vom Land gefördert, wie viele sind derzeit vorübergehend oder dauerhaft außer Betrieb und warum?
5. Welche Bedeutung misst die Landesregierung Läden im ländlichen Raum hinsichtlich der Versorgungssicherheit der Bevölkerung und der touristischen Infrastruktur bei?
6. In welchen Gemeinden Thüringens gibt es derzeit keine Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf?
7. Plant die Landesregierung, Läden im ländlichen Raum zu fördern, wenn ja, wie, und wenn nein, wieso nicht?

Vorgangsnummer im Thüringer Landtag

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