Die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag fordert, Schadflächen aufzuforsten, statt sie durch Windkraftanlagen zu industrialisieren. Dies soll auch für Flächen des Staatsforstes gelten. Diese Forderung wird durch Änderungsanträge zum Haushalt und durch einen Entschließungsantrag zur Änderung des Waldgesetzes (Anhang 1) unterlegt. Zwar gebe es aktuell (Anhang 2) noch keine konkret vorgesehenen Flächen zur Errichtung von Windkraftanlagen bei ThüringenForst, aber grundsätzlich kämen alle Flächen infrage, die nicht von der regionalplanerischen Ausschlusswirkung erfasst sind. Das Ministerium rechnet mit Pachteinnahmen je nach Standort zwischen 80.000 und 150.000 Euro im Jahr.
Nadine Hoffmann, Sprecherin der AfD-Fraktion für Forsten, sagt hierzu:
„Es widerspricht der Funktion des Waldes, ihn durch technische Anlagen zu industrialisieren. Die dadurch entstehenden Schäden in Flora und Fauna, Boden und Wasserhaushalt werden Schadflächen ausweiten und konterkarieren den Umweltschutz. Die CO2-Senke Wald muss erhalten werden, was bei 110.000 Hektar Schadfläche in Thüringen nur durch einen enormen Kraftakt für die Aufforstung gelingen kann. Die Kalamitätsflächen für den Ausbau der Windindustrie zu benutzen, stellt einen Missbrauch der Thüringer Natur für die eigene Ideologie dar.“
Fragen zu geplanten Windkraftanlagen auf Flächen der Landesforstanstalt ThüringenForst
– Der Entschließungsantrag wird nachgereicht. –