Hausarztpraxen sollen schnell entlastet werden. Dies kündigte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im Vorfeld des heute stattfindenden Krisengipfels mit Ärzte-Vertretern an.

Hierzu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Dr. Wolfgang Lauerwald:

„Die niedergelassenen Ärzte arbeiten am Limit. Die Bürokratie wird erhöht statt abgebaut und gibt es technische Probleme bei der Digitalisierung, werden die Ärzte zur Verantwortung gezogen.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat nicht nur keinen Erfolg bei der Krankenhausreform in Deutschland. Im ambulanten Gesundheitswesen hat er es bislang nicht einmal für notwendig erachtet, diese Baustelle zu betreten. Die Unterzeichnung der unterschriftsreifen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) wird von ihm seit Monaten auf Eis gelegt. Die schon lange von ihm angekündigte Beendigung der Budgetierung für Hausärzte erfolgt nicht. Allen niedergelassenen Ärzten entzieht diese Budgetierung seit Jahrzehnten 20 Prozent des ihnen zustehenden Honorars. Die direkte Folge ist eine Unterversorgung der Kassenpatienten. Die Praxiskosten steigen durch die Regierungspolitik, Löhne müssen an den Tarif und nun auch an die Inflation angepasst werden.

Nicht umsonst sehen die Ärzte nur noch Streiks als letzte Chance auf Verbesserung.“