Angaben des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft zufolge wurde für 46 Prozent der Landesstraßen im Freistaat (etwa 1.850 Kilometer) im Jahr 2019 ein Sanierungsbedarf registriert. Dies ergab eine kleine Anfrage [1] der Abgeordneten Nadine Hoffmann (AfD).
In den Jahren 2022 und 2023 gab es keine Neubauten, für das Jahr 2021 wurden vier Kilometer neue Landesstraßen dokumentiert. Deutlich gestiegen sind die Ausgaben für die Betreuung der Landesstraßen, worunter auch Sofortreparaturen fallen. Die Kosten haben sich innerhalb von 20 Jahren von 32 Millionen Euro im Jahr 2004 auf 62 Millionen Euro 2023 nahezu verdoppelt.
Nadine Hoffmann, Sprecherin für Infrastruktur der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, erklärt hierzu:
„Zur Attraktivität des Freistaats zählt auch der Zustand seiner Straßen. Angesichts der vorliegenden Zahlen muss man jedoch von einem erschreckenden Sanierungsstau zu Lasten der Infrastruktur sprechen. Umso unverständlicher ist, dass der Antrag meiner Fraktion auf Erhöhung der Mittel für Landesstraßen für den Haushalt 2024 von allen anderen im Landtag vertretenen Kräften abgelehnt wurde.“
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