Ich frage die Landesregierung:
1. Welche wesentlichen statistischen Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) sind für die Landeshauptstadt Erfurt in den vergangenen fünf Jahren bis zum Jahr 2023 zu verzeichnen (Einwohner [gesamt, Ausländeranteil absolut und prozentual], Straftaten insgesamt [gesamt, Aufklärung absolut und prozentual, Häufigkeitszahl], Tatverdächtige insgesamt [gesamt, nichtdeutsche Tatverdächtige absolut und prozentual – mit und ohne Verstöße gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU -, Tatverdächtigenbelastungszahl])?
2. Welche Fallzahlen im Rahmen der PKS verzeichnete die Thüringer Polizei in der Landeshauptstadt Erfurt in den vergangenen fünf Jahren bis zum Jahr 2023 (erfasste Fälle sowie Veränderung absolut und prozentual; beides mit und ohne Verstöße gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU)?
3. Was sind die Gründe für eine Abweichung der regionalen Aufklärungsquote von der landesweiten Aufklärungsquote, falls diese im Jahr 2023 mehr als fünf Prozent betrug?
4. Wie stellt sich das Straftatengeschehen in der Landeshauptstadt Erfurt im Jahr 2023 dar (inklusive aller Inhalte der PKS-Grundtabelle
Straftaten und Schusswaffenandrohung/-anwendung)?
5. Wie viele Tatverdächtige insgesamt und wie viele nichtdeutsche Tatverdächtige wurden im Jahr 2023 in der Landeshauptstadt Erfurt festgestellt (inklusive aller Inhalte der PKS-Tabelle „Nichtdeutsche Tatverdächtige nach dem Anlass des Aufenthalts“)?
6. Welche Zahlen ergeben sich aus der PKS zur Altersstruktur der Opfer von Straftaten in der Landeshauptstadt Erfurt im Jahr 2023?
7. Welche Staatsangehörigkeiten von nichtdeutschen Tatverdächtigen waren im Jahr 2023 in der Landeshauptstadt Erfurt wie oft vertreten (gesamt, Tatverdächtige mit und ohne Verstöße gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU, Aufenthaltsanlass, Altersgruppen)?

8. Welche Schwerpunkte setzt die Thüringer Polizei in den Jahren 2024 und 2025 bei der Kriminalitätsbekämpfung in der Landeshauptstadt Erfurt mit welcher Begründung?
9. Welche Konzepte verfolgte die Thüringer Polizei im Jahr 2023 in der Landeshauptstadt Erfurt, um die Straftatenhäufung im Bereich der drei dauerhaft kriminogenen Orte (Anger, Magdeburger Allee und Willy-Brandt-Platz) dauerhaft zu reduzieren? Mit welchen nichtpolizeilichen Organisationen und Institutionen wurde mit welchem Ergebnis diesbezüglich zusammengearbeitet?
10.Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit der Landesregierung mit der Landeshauptstadt Erfurt im Kriminalpräventiven Rat der Stadt aus Sicht der Landesregierung? Welche Projekte wurden in diesem Zusammenhang im Jahr 2023 mit welcher Zielstellung auf den Weg gebracht?
11.Wie hat sich aus Sicht der Landesregierung der vermehrte Zuzug von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine auf die Kriminalitätsentwicklung in der Stadt Erfurt ausgewirkt und wie lässt sich das anhand der statistischen Zahlen belegen?

Vorgangsnummer im Thüringer Landtag

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