Angaben der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt zufolge wird etwa jedes Vierte der fast 60 000 Mitgliedsunternehmen von Menschen über 55 Jahren geführt. Tausende Thüringer Unternehmer stehen vor Nachfolgeproblemen – zu Lasten von Arbeitsplätzen, Steueraufkommen, Innovationskraft und gesellschaftlicher Stabilität.

Dieter Laudenbach, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion sieht die Politik in der Pflicht:

„Wir müssen den Mittelstand endlich entlasten und von überbordender Bürokratie befreien. Familienunternehmen müssen wieder als Motor der deutschen Wirtschaft ausreichend wertgeschätzt und nicht weiter von den Altparteien ausgeplündert werden.

Die durch die EU und das Bundeswirtschaftsministerium geschaffenen unverantwortlichen Rahmenbedingungen wie steigende Energiepreise und sich permanent ändernde Richtlinien müssen abgestellt werden. Um Übernahmen attraktiver zu machen, fordern wir, Unternehmensnachfolger von Erbschafts- und Schenkungssteuern weitgehend zu entlasten.

In Schule und Ausbildung sollte verstärkt der Gedanke der Selbstständigkeit in den Fokus rücken. Unternehmensnachfolge als Form der Existenzgründung muss bei Gründungsinteressierten beworben und stärker bekannt gemacht werden.“