Mich erreichte ein schriftliches Anliegen von über 300 Anwohnern aus der Gemeinde Crossen an der Elster im Saale-Holzland-Kreis. Die Unterzeichner befürchten, dass durch die extrem gestiegene Anzahl von Asylbewerbern im Ort der soziale Frieden massiv gefährdet ist. Zur Tagesordnung gehören nach den Ausführungen der Anwohner verschiedene Straftaten und Ordnungswidrigkeiten, wie Einbruchsdiebstähle, sexuelle Belästigungen, das illegale Entsorgen von Müll und das Belästigen der Allgemeinheit durch Urinieren in den öffentlichen Grünanlagen. Die Anwohner fühlen sich im Stich gelassen, da die zuständige Wohnungsbaugesellschaft nicht auf die Beschwerden reagiere und alle Anzeigen von der Staatsanwaltschaft fallen gelassen würden.
Ich frage die Landesregierung:
1. Wie viele Asylbewerber sind mit Stand September 2024 in der Gemeinde Crossen an der Elster untergebracht (bitte aufschlüsseln nach Alter, Geschlecht, Nationalität und Aufenthaltstitel)?
2. Wie hat sich die Unterbringung von Asylbewerbern in der Gemeinde Crossen seit dem Jahr 2015 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Jahresscheiben, Alter, Geschlecht, Nationalität und Aufenthaltstitel)?
3. Wie viele Ermittlungsverfahren wurden seit dem Jahr 2015 in der Gemeinde Crossen an der Elster eingeleitet (bitte aufschlüsseln nach Jahresscheiben, Tatbestand, Anzahl der Tatverdächtigen, Nationalität, Alter und Geschlecht der Tatverdächtigen sowie Ausgang des Ermittlungsverfahrens)?
4. Ist der vorstehend geschilderte Sachverhalt in der Gemeinde Crossen an der Elster der Landesregierung bekannt?
5. Welche Maßnahmen empfiehlt die Landesregierung, um das friedliche Zusammenleben in der Gemeinde Crossen an der Elster zu garantieren?