Thüringen benötigt grund- und spitzenlastfesten Strom. Nur mit einem gesunden Strommix innerhalb Deutschlands kann die Wirtschaft konkurrenzfähig und ohne Sorgen produzieren. Infolge des Ausstiegs aus der Kernenergie und der fehlgeleiteten „Energiewende“ gibt es Versorgungsprobleme und massive Preissteigerungen. Bei Dunkelflaute, wenn Solar- und Windanlagen kaum Strom liefern, schnellt der Strompreis so stark in die Höhe, dass Industriebetriebe die Produktion einstellen, wie es beispielsweise Anfang November oder Mitte Dezember 2024 der Fall war. Nur durch den Import von Strom aus Nachbarstaaten kann die Versorgung überhaupt aufrechterhalten werden. Die enorme Stromnachfrage Deutschlands führt sogar zu Preissteigerungen in den stromexportierenden Nachbarstaaten, was Deutschland bei diesen Staaten einen schlechten Ruf einbringt. Dieser Zustand ist untragbar. Deutschland muss seine Energieunabhängigkeit zurückerlangen. Dafür ist der Wiedereinstieg in die Kernkraft unerlässlich.

Die mittelständisch geprägte Wirtschaft in Thüringen leidet gegenwärtig besonders unter den in kürzester Zeit angestiegenen Energiepreisen. Deindustrialisierung und Zerstörung der Wirtschaft finden in atemberaubender Geschwindigkeit statt. Der Strompreis für Großabnehmer aus der Industrie hat sich seit dem Jahr 2021 fast verdreifacht, auf heute knapp 14 Cent pro Kilowattstunde. Die verbliebenen Kernkraftwerke könnten in dieser Situation also für Entspannung sorgen. Um diesen Negativtrend zu beenden, bedarf es der Ausweitung des Energieangebots, auch mittels Kernkraftwerken.

Vorgangsnummer im Thüringer Landtag

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