Die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag kritisiert die aktuelle Darstellung der Landesarbeitsagentur, wonach die Wirtschaft in Thüringen auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen sei. Mittlerweile haben rund 79.000 Ausländer eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Freistaat – das entspricht etwa jedem zehnten Arbeitnehmer. Gleichzeitig steigt jedoch die Arbeitslosigkeit: Im Juni waren landesweit 69.700 Menschen arbeitslos, 600 mehr als im Vorjahr. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit auf fast 36 Prozent.

Pascal Wloch, arbeitspolitischer Sprecher der Fraktion, erklärt:

»Die Behauptung, unsere Wirtschaft sei auf Zuwanderung angewiesen, ist eine bewusste Irreführung. Während Arbeitslosigkeit und insbesondere Langzeitarbeitslosigkeit steigen, wird gleichzeitig die Einwanderung – überwiegend in Billigjobs – gefeiert und die Kosten der massiven Zuwanderung in die Sozialsysteme ignoriert. Unterm Strich ist die Migration ein Minusgeschäft!«

Wloch weiter: »Der Fachkräftemangel ist hausgemacht: durch verfehlte Familien- und Bildungspolitik, durch einen Sozialstaat ohne Leistungsanreize, durch überbordende Bürokratie und die Vernachlässigung von Digitalisierung und Automatisierung. Wer diese Probleme ignoriert und stattdessen auf Zuwanderung setzt, gefährdet die Zukunft unseres Landes. Die AfD-Fraktion setzt hingegen auf die Mobilisierung des eigenen Potenzials.«