Die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag unterstützt die Forderung der IHK Südthüringen, von Nicht-EU-Ausländern Studiengebühren an Thüringer Hochschulen zu erheben. Bereits in der letzten Legislaturperiode hat die AfD-Fraktion einen entsprechenden Antrag eingebracht. Zudem ist unklar, ob die aktuelle Strategie der Thüringer Hochschulen zur Internationalisierung für Thüringen tatsächlich zielführend ist.

Dr. Jens Dietrich, der hochschulpolitische Sprecher der Fraktion, erklärt:

»Die Ausbildung an einer Hochschule ist teuer und kostet den Steuerzahler Millionenbeträge. Studiengebühren sind international üblich und akzeptiert. Daher ist es nur folgerichtig, dass auch Thüringen von internationalen Studenten einen Beitrag einfordert. Insbesondere dann, wenn es nach dem Studium keinen volkswirtschaftlichen Mehrwert für Deutschland gibt. Ich bin offen dafür, dass solche Gebühren erlassen werden, wenn Absolventen nach dem Studium eine Arbeit in Thüringen aufnehmen.

Zudem ist fraglich, ob englischsprachige Studiengänge die Integration in den deutschen Arbeitsmarkt und die Akzeptanz der deutschen Kultur wirklich fördern. Eine Kostenbeteiligung für solche international ausgerichteten Studiengänge halte ich daher für folgerichtig!«