Wie verschiedene Medien berichten, denkt das Ministerium für Umwelt, Energie, Naturschutz und Forsten über neue Wege der Finanzierung von Naturschutzprojekten in Thüringen nach. Dabei wird seitens des zuständigen Ministers unter anderem ins Spiel gebracht, dass Naturschutzverbände Betriebe gründen, um durch Verkauf von „Früchten, Fisch oder Heu“ Mittel zu generieren.

Hierzu äußert sich Nadine Hoffmann, Sprecherin für Umweltpolitik, Forsten, Natur- und Tierschutz der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:

»Es spricht Bände, dass der Minister zur Einhaltung der Sparvorgaben nicht über die Streichung von Ideologieprojekten wie etwa die im Rahmen der sogenannten Energiewende nachdenkt, sondern solch einen realitätsfernen Vorschlag präsentiert. Denn der zumeist ehrenamtliche Naturschutz wird sich nicht dadurch finanzieren können, indem Verbände Heu von Streuobstwiesen verkaufen, um ein Beispiel dieses Gedankenspiels zu nennen. Welche Überlegungen zu Investitions- und Betriebskosten oder Vermarktung diesem Vorschlag zugrunde liegen, erfrage ich über einen bereits eingereichten Fragenkatalog. Grundsätzlich ist anzumerken, dass es einem Armutszeugnis gleicht, wenn echter Naturschutz einer falschen Ausgabenpolitik des Landes zum Opfer fällt.«