60 vietnamesische Jugendliche werden demnächst in Südthüringen eine Ausbildung beginnen. Das von der IHK Südthüringen gemeinsam mit einem Beratungsunternehmen umgesetzte Programm läuft seit zehn Jahren und hat bisher über 300 Auszubildende aus Vietnam nach Thüringen gebracht. Nach Angaben der IHK bleiben viele Absolventen nach erfolgreichem Abschluss im Land. Ziel ist es, dem zunehmenden Fachkräftemangel in der Region entgegenzuwirken.
Pascal Wloch, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, erklärt dazu:
»Es kommen keine erfahrenen Fachkräfte, sondern unqualifizierte Jugendliche aus einem fernen Land mit einer fremden Sprache und Kultur, die erst mühsam ausgebildet und integriert werden müssen. Das ist kein Beitrag zur Lösung des Fachkräftemangels, sondern ein kostspieliger Irrweg, der uns langfristig teuer zu stehen kommen wird.
Die grenzenlose Anwerbung ungelernter Ausländer aus allen Teilen der Welt wird unsere Gesellschaft nicht stärken, sondern weiter spalten. Kein kurzfristiger Arbeitsmarktvorteil ist es wert, dafür das eigene Land und den gesellschaftlichen Zusammenhalt aufs Spiel zu setzen.«
Wloch betont, dass Thüringen stattdessen endlich die eigenen Potenziale ausschöpfen müsse:
»Wir haben immer noch über 68.000 Arbeitslose im Freistaat. Anstatt ungelernte Ausländer zu importieren, müssen attraktive Arbeitsanreize für diejenigen geschaffen werden, die bereits hier leben.
Das heißt: Schluss mit dem Bürgergeld – wie es die CDU vor der Wahl versprochen hat –, Schluss mit Bürokratie, damit wieder mehr Zeit für die eigentliche Arbeit bleibt, Aufwertung von Handwerk und Landarbeit, Nutzung der Chancen von Automatisierung, Digitalisierung und KI.
Und vor allem: Wir müssen verhindern, dass jedes Jahr über 200.000, überwiegend junge und gut ausgebildete Deutsche das Land verlassen. Diese Menschen gilt es zurückzuholen – nicht, sie durch billige Arbeitsmigration aus aller Welt zu ersetzen.«