Der Wohnungsbau in Thüringen ist nahezu zum Erliegen gekommen. In den vergangenen drei Jahren wurde kaum neu gebaut. Die Zahl der Baugenehmigungen liegt auf historischem Tiefstand. Hohe Baukosten, komplexe Auflagen und fehlende Förderungen bremsen die Branche aus.

Die Landesregierung reagiert mit einem 22-Maßnahmen-Baupaket.

Zusammengefasst geht es um:

  • Vereinfachte Vergabeverfahren und reduzierte Baunormen
  • Digitale Bauanträge und beschleunigte Genehmigungsverfahren
  • Neue Standards im sozialen Wohnungsbau ab 2026
  • Förderprogramme für Erwerb und Modernisierung von Wohneigentum
  • Fachkräfteinitiative für Ingenieur- und Bauberufe

Uwe Krell, Sprecher der AfD-Landtagsfraktion für Wohnungsbau/-wirtschaft, sagt:

»Eine Wende im Wohnungsbau ist dringend notwendig und könnte realistisch sein, wenn die Maßnahmen konsequent Anwendung finden.

Dennoch bleiben die Baukosten und die unsichere Zinslage zentrale Risiken.
Abzuwarten bleibt, ob die Maßnahmen ausreichen, die hohen Baukosten zu senken und die Unsicherheit bei Investitionen kurzfristig zu lösen. Zudem bleibt offen, ob die angekündigten Förderprogramme tatsächlich den notwendigen finanziellen Spielraum schaffen. Deshalb sind politische Kontinuität und ausreichende Finanzierung entscheidend.«