Thüringen verzeichnet im 1. Halbjahr 2025 einen Rückgang von 1,3 Prozent bei Übernachtungen und 1,1 Prozent bei Gästeankünften, während Deutschland insgesamt stabil bleibt. Neun von elf Reisegebieten verlieren, besonders die Welterberegion Wartburg–Hainich, das Saaleland und sogar der Thüringer Wald. Auch Jugendherbergen und Hütten melden deutliche Rückgänge.
Trotz dieser Entwicklung hält die Landesregierung an ihrer »Tourismusstrategie 2035« fest und verweist lediglich darauf, dass das Halbjahr im Langfristvergleich noch Platz 3 erreiche – ein Hinweis, der die aktuelle Stagnation verschleiert.
Die AfD-Fraktion fordert stattdessen eine klare Rückbesinnung auf funktionierende Infrastruktur, intakte Wanderwege, eine starke Gastronomie und den Schutz des Waldes vor industriellen Eingriffen.
Jan Abicht, haushaltspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion dazu wörtlich:
»Die neuen Zahlen zeigen unmissverständlich: Thüringen rutscht ab, weil die Landesregierung seit Jahren ohne Strategie agiert. Während Übernachtungen und Gäste zurückgehen, bleibt die Regierung tatenlos. Thüringen braucht endlich eine ehrliche Kurskorrektur statt weiterer Papiertiger.«