Einer von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Auftrag gegebenen Umfrage zufolge sind 70 Prozent der Thüringer unzufrieden mit den hygienischen Standards in den Schulen. Die Hauptschuld an der schlechten Ausstattung trage demnach die Landespolitik.
Dazu sagt Denny Jankowski, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion:
„Schon vor der Corona-Krise war der Hygienezustand der Sanitäranlagen an vielen Schulen eine Katastrophe. Häufig ist die Benutzung der Toiletten einfach nicht zumutbar. Hier gibt es einen gewaltigen Investitionsstau.
Im April kündigte Bildungsminister Helmut Holter ein ‚Sanierungsprogramm für die Verbesserung der Sanitäranlagen‘ in Höhe von 30 Millionen Euro an, um wenig später darauf zu verweisen, dass die Schulträger lediglich die Mittel aus der jährlichen Investitionspauschale für die Verbesserung der Hygienestandards einsetzen sollten. Ganz offensichtlich gab es kein zusätzliches Budget – vielmehr sollten die Schulträger andere nötige Investitionen zurückstellen. Ich fordere das Bildungsministerium auf, ein tatsächliches Sonderprogramm aufzulegen, das den Schulträgern bei der Verbesserung ihrer Hygienestandards unter die Arme greift, und keine bloße Aufforderung ist, die ohnehin schon knappen Ressourcen umzuschichten und an anderer Stelle zu sparen.“
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