Mit den Stimmen der Fraktionen der im Thüringer Landtag vertretenen Altparteien wurde heute der Gesetzentwurf der AfD zur Einführung einer Landarztquote abgelehnt, durch die dem immer stärker werdenden Ärztemangel insbesondere im ländlichen Raum wirkungsvoll entgegen getreten werden sollte.
Dr. Wolfgang Lauerwald, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, erklärt hierzu:
„Angesichts der sich immer weiter verschärfenden Problemlage wäre ein zügiges und entschlossenes Handeln mehr als überfällig – stattdessen prallt uns durch die anderen Fraktionen blanke Ignoranz entgegen. Im Widerspruch zum ‚Masterplan Medizinstudium 2020‘ und der bundesweiten Forderung nach einer Verbesserung der Versorgung mit Landärzten wird wieder einmal ein logischer, durchdachter und nachhaltig wirkenden Gesetzentwurf nur deshalb abgelehnt, weil er von der AfD ist. Wahrscheinlich ist den Abgeordneten der CDU dabei nicht einmal bewusst, dass sie sich mit ihrem Abstimmungsverhalten gegen ihren eigenen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stellen, der die Einführung einer Landarztquote in seinem Heimatbundesland Nordrhein-Westfalen ausdrücklich begrüßt und andere Bundesländer aufgefordert hatte, diesem Beispiel zu folgen. Ohne Not wurde diese einzigartige Chance nicht zuletzt durch die Fraktionen von CDU und FDP, mit denen wir ja bekanntlich die Mehrheit bilden würden, vertan!
Leidtragende sind einzig und allein die Bürger Thüringens im ländlichen Raum, deren medizinische Versorgung – quasi als Kollateralschaden dogmatischer Landespolitiker von Linken, SPD, Grünen, FDP und CDU – zukünftig weiter auf tönernen Füßen stehen wird, weil angesichts des grassierenden Ärztemangels kein geeigneter Nachwuchs mehr für ihre Regionen gewonnen werden kann.“