Bei der Vorstellung eines Positionspapiers der SPD-Fraktion zur Zukunft der Automobil- und Zulieferindustrie sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee, dass sich die Krise der Branche aufgrund der globalen Transformationsprozesse und der Corona-Pandemie zwar weiter zuspitzen werde, ein Flächenbrand derzeit dennoch nicht zu befürchten sei.
Hierzu erklärt Tosca Kniese, wirtschaftspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion:
„Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee scheint eine hohe Kunstfertigkeit im Kaffeesatz- oder Kristallkugellesen erlangt zu haben, denn wie sonst kann er angesichts der lawinenartig zunehmenden Firmenschließungen annehmen, dass das Sterben der Branche durch die Landesregierung noch aufzuhalten sei? Zahlreiche Betriebe mussten bereits schließen und die wenigsten Unternehmen werden eine komplette Änderung ihrer Produktpaletten hin zu den von der Landesregierung gewünschten Produkten vollziehen können.
Sehenden Auges riskiert die Landesregierung durch ihre zwanghaft ideologiegetriebene Anti-Automobilpolitik, ihre Ablehnung des Verbrennungsmotors und die wahnhaft vorangepeitschte Elektromobilität die Vernichtung eines Großteils unserer Industriearbeitsplätze. Die deutsche Ingenieurskunst, die uns über viele Jahre hinweg einen weltweiten Vorsprung und Wohlstand garantierte, wird durch die Landesregierung leichtfertig verspielt. Um die Entwicklungsmöglichkeiten unserer Automobilbranche zu nutzen und die Thüringer Arbeitsplätze in diesem Wirtschaftszweig zu sichern, muss die rot-rot-grüne Landesregierung zusammen mit ihrer Unterstützerin CDU endlich die einseitige Fixierung auf Elektromobilität und die politische Bekämpfung der Verbrennungsmotorentechnologie aufgeben. Rot-Rot-Grün-Schwarz agiert rein emotional. Es ist dringend an der Zeit für eine sachlich-vernünftige Politik zum Wohle aller Beschäftigten in der Thüringer Automobil- und Automobilzulieferbranche.“