Nach einer turnusmäßigen Erhebung des Thüringer Bildungsministeriums in der Woche vom 28. September bis 2. Oktober hat der bereits in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich hohe Unterrichtsausfall durch ersatzlos gestrichene, gekürzte oder mangels Lehrkräften mit sogenannter stiller Arbeit in den Schulklassen ausgefüllte Unterrichtsstunden zu Beginn des laufenden Schuljahres einen neuen Höchststand erreicht. An allgemeinbildenden und weiterführenden Schulen fielen demnach insgesamt 18 100 Stunden aus. Das entspricht einem Anteil von 6,2 Prozent. Die Zahlen dürften zum Jahresende aufgrund der neuerlichen Corona-Maßnahmen noch deutlich steigen.
Denny Jankowski, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, äußerst sich besorgt:
„Es ist zu befürchten, dass die erneute unterrichtsfreie Zeit zu erheblichen Lernrückständen führen und diese nur schwer aufzuholen sein werden. Weiterer Unterrichtsausfall ist daher unverantwortlich. Eine Rückkehr zum normalen Unterricht an unseren Schulen ist unerlässlich, wenn die Corona-Pandemie nicht zu einer historisch einzigartigen Bildungskrise werden soll!“