Nach Angaben des Statistischen Landesamtes bestreitet der Freistaat Thüringen fast zwei Drittel seiner Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien, und zwar vor allem aus Biomasse- und Solaranlagen. Umweltministerin Anja Siegesmund feiert dies als „wichtigen Zwischenschritt auf dem Weg zu 100 Prozent eigener erneuerbare Energie für Thüringen ab 2040“.

Hierzu sagt der energiepolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Prof. Dr.-Ing. Michael Kaufmann:

„Ebenso wie die vom statistischen Landesamt in Erfurt veröffentlichten Zahlen blendet die grüne Umweltministerin Siegesmund aus, dass die Strom- und Heizkosten durch den ideologisch verblendeten, unsozialen und unwirtschaftlichen Ausbau der so genannten ‚Erneuerbaren Energien‘ in astronomische Höhen gestiegen sind. Allein im Jahr 2019 – und damit vor Corona und CO2-Steuer – konnten etwa zwei Millionen Menschen ihre Wohnung nicht ausreichend beheizen, weil sie zu arm waren.[1] Unerwähnt bleibt ebenfalls, dass die Thüringer Energieversorgung während der schwierigen Witterungsverhältnisse der letzten Wochen allein durch die bewährten und zuverlässigen, von der Landesregierung jedoch systematisch verteufelten und benachteiligten Kohle- und Gaskraftwerke sichergestellt werden konnte.

Nicht minder problematisch ist zudem, dass heute die Speicherproblematik bei den so genannten ‚Erneuerbaren Energien‘ nicht gelöst ist. In Thüringen ab 2040 sogar 100 Prozent eigene erneuerbare Energie anstreben zu wollen, ist daher weder sicher noch sozial. Wir brauchen in Thüringen nicht noch mehr Solar- und Windkraftanlagen, sondern wieder eine sozial verträgliche, zuverlässige, günstige und grundlastfähige Energieversorgung für alle Bürger und unsere Wirtschaft. Daher fordern wir nachdrücklich die Abschaffung der EEG und der CO2-Steuer sowie des Ein-Prozent-Ziels im Thüringer Klimagesetz!“

[1] https://www.deutschlandfunk.de/armut-statistik-zwei-millionen-menschen-konnten-ihre.1939.de.html?drn%3Anews_id=1227704