Seit mehr als 30 Jahren leidet die Werra-Kali-Gebiet zum einen unter dem Wegfall von Arbeitsplätzen und den Auswirkungen mangelnder Investitionen in Infrastruktur und wirtschaftliche Ansiedlungen, zum anderen unter den Auswirkungen des Kaliabbaus auf die Umwelt. Nun, vor anstehenden Wahlen, entdecken ausgerechnet die Parteien ihr Herz für die Region, die seit Jahren die Bedürfnisse der Region ignoriert haben. Hinzu kommt, dass durch einen zu Lasten Thüringens ausgehandelten Vertrag einer CDU-SPD-geführten Landesregierung der Freistaat die Kosten für die Gefahrenabwehr ehemaliger Gruben allein tragen muss.
Stefan Möller, stellvertretender Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Landtagsfraktion Thüringen, erklärt hierzu:
„Was das Werra-Kali-Revier verdient, ist, dass man es ernst nimmt. Dazu gehören Gespräche mit dem Kali-Konzern durch die Landesregierung zur Sicherung von Arbeitsplätzen ebenso wie gezielte Infrastrukturprojekte und die Investitionen in Forschungen zur Vermeidung weiterer Einträge von Halden in die Werra. Die AfD-Fraktion wird ihr umfassendes Konzept für das Kali-Revier im Westen Thüringens vorstellen und dies unabhängig von etwaigen Wahlkämpfen.“
Nadine Hoffmann, umweltpolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion, ergänzt:
„Wer der Anhörung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Naturschutz zur Flutung der Grube Springen und weitergehend der Zukunft der Kommunen aufmerksam zugehört hat, sollte keine Stuhlkreise fordern und Phrasen produzieren, geschweige denn diese für Thüringen wichtige Angelegenheit aus wahlkampftaktischen Gründen missbrauchen. Die Region braucht Planbarkeit und Sicherheit, nicht nur hinsichtlich der Einstapelung, und vor allem sie gezielt finanzielle Hilfe!“