Der Beschluss der Gesundheitsminister der Länder und des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn, alle 12- bis 17-Jährigen entgegen der Empfehlung der Ständigen Impfkommission gegen das Corona-Virus impfen lassen zu wollen, stößt nicht nur beim Kinderschutzbund auf Skepsis und Widerstand. Auch die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag kritisiert diese Entscheidung scharf, setzt sich die regierende Politik doch in anmaßender Weise über das zuständige Expertengremium – die Ständige Impfkommission (STIKO) – hinweg, obwohl Kinder und Jugendliche erwiesenermaßen keine Pandemietreiber sind. Die STIKO hatte nach Abwägung eine solche Impfung nur für Personen mit Vorerkrankungen empfohlen; mit dieser Entscheidung wurde sie seitens der Politik entmachtet.
Nadine Hoffmann, jugendpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, erklärt hierzu:
„Die Gesundheitsminister haben sich über die Wissenschaft gestellt und suggerieren, dass Schulbesuche und Sozialkontakte nur nach Impfung möglich sind. Kinder, Jugendliche und Eltern werden damit unter Druck gesetzt. Hinzu kommt erschwerend, dass über Nebenwirkungen und Langzeitfolgen der Impfungen keine zureichende Datenlage vorliegt. Was die Gesundheitsministerien betreiben, ist deshalb schlicht verantwortungslos und nichts anderes als ein indirekter Impfzwang. Statt sich nicht mehr an Inzidenzen auszurichten und Schulen so auszustatten, dass sie Hygienemaßnahmen leicht umsetzen können, werden die Schüler unter Zugzwang gesetzt.
Die Regierungen auf Landes- und auf Bundesebene haben die Gesellschaft mit ihrer Corona-Politik in eine Sackgasse manövriert und versuchen dies nun auf dem Rücken der 12- bis 17-Jährigen zu kaschieren. Die AfD-Fraktion lehnt diesen Beschluss daher strikt ab.“