Einige Thüringer Tierheime mussten durch die Corona-Maßnahmen Einnahmeverluste von bis zu 75% verzeichnen. Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage der Abgeordneten Nadine Hoffmann für den Zeitraum Juli 2020 bis Dezember 2021 hervor. Demnach sind die Verluste auf geringere Sachspenden und Vermittlungen, auf fehlende Pensionsgelder und abgesagte Veranstaltungen zurückzuführen.
Dazu Nadine Hoffmann, Sprecherin für Tierschutz der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:
„Die drohenden finanziellen Verluste werden nunmehr seit anderthalb Jahren von Tierheimen und tierheimähnlichen Einrichtungen gemeldet. Dazu kommen vermehrt Tiere, die auf sogenannten Welpentransporten aufgegriffen wurden und durch die Einrichtungen versorgt werden. Während der Lockdowns wurden Hunde, Katzen und andere Haustiere über das Internet gekauft, vielfach aus dem Ausland. Das meist ehrenamtliche Engagement der Tierschützer muss unterstützt werden.
Unsere Fraktion hat deswegen letztes Jahr einen Antrag auf Hilfe für Tierheime eingebracht, der jedoch mehrheitlich abgelehnt wurde. Die Landesregierung will überdies die Zuschüsse für Investitionen an Tierheime nach vorliegendem Haushaltsentwurf gegenüber 2021 halbieren. Dies kritisieren wir deutlich. Wir fordern die Landesregierung auf, den Tierschutz in Thüringen ausreichend zu respektieren und finanziell stärker zu fördern.“