Der in der heutigen Sitzung des Landtages beschlossene Antrag der CDU zum Umgang mit dem Wolf geht weit an den aktuellen Forderungen, unter anderem des Thüringer Bauernverbandes, vorbei.
„Angesichts der Ausbreitung des Wolfes und damit einhergehender Risse an Nutztieren hätte es der Forderung nach einer Verordnung bedurft, wie in anderen Bundesländern bereits üblich. Der Einsatz von Herdenschutzhunden und ein Praxisleitfaden allein schaffen keine Sicherheit, nicht für Tierhalter und nicht für Jagdberechtigte,“ resümiert der jagdpolitische Sprecher der AfD-Fraktion Thüringen, Jens Cotta zum heutigen Landtagsbeschluss.
Nadine Hoffmann, die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion ergänzt: „Die AfD-Fraktion hatte in einem Änderungsantrag zu ihrer Plenarinitiative ‚Wolfsmanagement‘ eine solche Verordnung gefordert, was von der Mehrheit abgelehnt wurde. Die Verantwortung für weitere Risse geht damit an die politischen Kräfte in Thüringen, die eine Verordnung verhindern. Dass unser Antrag abgelehnt wurde, weil er von uns ist, ist bezeichnend für das demokratische Verständnis dieses Parlaments.“