Die sichere Versorgung mit Energie muss in allen Situationen die höchste Priorität haben. Dieser Forderung, die unter anderem von den Thüringer Industrie- und Handelskammern erhoben wird, schließt sich die AfD-Fraktion an. Thüringen ist als Nettoimportland auf Energieankäufe angewiesen. Ein Großteil dieses Energieimportes macht dabei Erdgas aus, das kurzfristig nicht ersetzbar ist.
Nadine Hoffmann, umwelt- und energiepolitische Sprecherin der AfD-Fraktion führt dazu aus:
„Äußerungen nach weiteren Eskalationsstufen mit Bezug zur Energieversorgung sind verantwortungslos und befeuern die Unsicherheit der Verbraucher und Unternehmen. Die Inflationsrate ist deutschlandweit bereits bei über 7%, Anfang April lag sie im Freistaat bei 8%. Diese Steigerung geht in erster Linie auf die Teuerung der zusätzlich dazu viel zu hoch besteuerten Energie zurück, und der damit verbundenen Folgen für Lieferketten und Lebensmittel.
Die Versorgung mit Erdgas ist für Thüringen unentbehrlich und darf nicht für außenpolitische Gedankenspiele missbraucht werden, auch nicht vom Ministerpräsidenten! Erdgas in der benötigten Menge ist nicht vollständig substituierbar, auch nicht durch Flüssiggas. Unter dem umweltpolitischen Gesichtspunkt gesehen, hat das aus Fracking-Methoden gewonnene und als Flüssiggas nach Deutschland importierte Gas sogar eine erheblich schlechtere Umweltbilanz als Erdgas aus herkömmlichen Gewinnungsverfahren.
Die AfD-Fraktion hat daher für die anstehende Plenarsitzungswoche des Landtags einen entsprechenden Antrag ausgearbeitet, der die Bedeutung des Energieträgers Erdgas einmal mehr hervorhebt und eine Steuerpolitik im Sinne aller Energieverbraucher einfordert.“