In der aktuellen Sitzung des Thüringer Landtags steht ein Antrag zur Einsetzung einer Enquete-Kommission auf der Tagesordnung, die sich mit den Auswirkungen staatlichen Handelns in der Corona-Pandemie, insbesondere die Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche befassen soll. Die AfD-Fraktion Thüringen wird der Einsetzung dieses Sondergremiums nicht zustimmen, da die thematische Zielsetzung insgesamt zu kurz greift. In einem Entschließungsantrag fordert die AfD-Fraktion indes eine umfassende Aufarbeitung der Auswirkungen der Corona-Maßnahmen.
Der AfD-Bildungspolitik Denny Jankowski nimmt hierzu wie folgt Stellung:
„Es ist der fehlenden Zeit geschuldet, mit einer Enquete-Kommission für ein Jahr überhaupt zu Ergebnissen zu kommen. Zudem fehlt mir der Glaube daran, dass die CDU ernsthaft an einer Aufklärung und Aufarbeitung interessiert ist. Ich befürchte vielmehr, dass sie die Maßnahmen-Politik, die sie selbst im Bund zu verantworten und stets mitgetragen hat, mit der Einsetzung einer Enquete-Kommission zu legitimieren versucht.
Eine umfassende und unvoreingenommene öffentliche Aufarbeitung der massiven Grundrechtseinschränkungen und Maßnahmen, die für Kinder, Jugendliche, Senioren, Patienten, Familien und Unternehmen nicht folgenlos blieben und massiv zur Spaltung der Gesellschaft beigetragen haben, ist indes dringend geboten. Konsequenzen müssen hier folgen. Dies ist jedoch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die über die zeitliche Befristung einer Enquete hinausgeht.“