Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden zahnärztlichen Unterversorgung in einigen ländlichen Regionen des Freistaats hat die AfD-Fraktion Thüringen einen Antrag für die Landtagssitzung im März eingereicht. Darin wird die Ramelow-Regierung aufgefordert, alle Weichen für eine zukunftssichere zahnmedizinische Versorgung im ländlichen Raum zu stellen. Rot-Rot-Grün ist, um diesen absehbaren Entwicklungen entgegenzutreten, bislang untätig geblieben.
Corinna Herold, AfD-Abgeordnete im Gesundheitsausschuss des Thüringer Landtags und Zahnärztin in Erfurt sagt dazu:
„Wir fordern eine Erweiterung der Studienplatzkapazitäten im Fach Zahnmedizin an der Universität Jena um 20 Prozent sowie eine Landeskinderquote Zahnmedizin, die diejenigen Studieninteressenten bevorzugt, die auch nach Abschluss ihres Studiums in Thüringen bleiben wollen. Ein Landzahnarzt-Stipendium ab dem fünften Semester soll zusätzlich die Zahnmedizinstudenten gezielt fördern, die mindestens fünf Jahre als Zahnarzt in einer unterversorgten oder von Unterversorgung bedrohten Region praktizieren wollen.“