Das Thüringer Innenministerium rechnet in diesem Jahr mit 2.380 Einbürgerungen, über 700 mehr als im Vorjahr. Insgesamt sei von 5.970 Anträgen auszugehen. Das sind etwa 2.000 mehr als im Jahr 2023. Dieser Anstieg sei mit den Einbürgerungen der ab 2014 nach Deutschland geflüchteten Menschen zu erklären. Jeder zweite Eingebürgerte kam im vergangenen Jahr aus Syrien.
Der migrationspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Daniel Haseloff, betrachtet diese Entwicklung mit Sorge:
„Der Anstieg ist auch dahingehend alarmierend, da der richtige Ansturm auf den deutschen Pass aufgrund der Aufenthaltsdauer noch bevorsteht. Das Gebot der Stunde wäre die Rückführung in die Heimatländer, anstatt die Signalwirkung: Asyl führt zur Staatsbürgerschaft.
Die Landesregierung befeuert weiter den Druck auf unser Sozialsystem und verramscht die deutsche Staatsbürgerschaft ohne ein schlechtes Gewissen. Die Wähler haben eindeutig signalisiert, dass sie sich in dieser Frage einen Kurswechsel wünschen. Wir blicken gespannt auf die sogenannte Brombeerkoalition und die von der CDU versprochene Wende in der Migrationspolitik.“