Die in Suhl gefertigten Simson-Kleinkrafträder sind Wahrzeichen ostdeutscher Ingenieurskunst und Ikonen der Alltagskultur. Die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag hat heute einen Antrag eingebracht, der diesen Fakt angemessen würdigen soll. Die Pflege von Modellen der Marke Simson soll als technikgeschichtliches Kulturgut anerkannt und in das Landesverzeichnis Immaterielles Kulturgut aufgenommen werden.

Des Weiteren wird die Landesregierung dazu aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass baugleiche, aber reimportierte Modelle ebenfalls unter die Ausnahmeregelung, die eine Höchstgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometer ermöglicht, fallen. Auch im Tourismus soll die Tradition der Simson-Kleinkrafträder sichtbarer gemacht werden, so zum Beispiel durch eine Simson-Erlebnisroute oder eine Wanderausstellung.

Melanie Berger, Landwirtschaftspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag,  und gemeinsam mit unserem Kulturpolitischen Sprecher Thomas Benninghaus in der »Simson«-Thematik engagiert, fasst zusammen:

»Der Name Simson steht für mehr als eine Marke, er ist Ausdruck eines Freiheitsgefühls. Junge Thüringer, oft erst 15 oder 16 Jahre alt, lernen durch Simson nicht nur Mechanik, sondern auch Verantwortung und Gemeinsinn. Es ist eine Kultur, die Brücken schlägt – von den Älteren, die Erinnerungen an die DDR-Zeit teilen, zu den Jungen, die diese Fahrzeuge als cooles, retro-modernes Statement entdecken.«