Die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag hat mit ihrem Antrag zur „Tourismusstrategie 2035“ (Drs. 8/1275) konkrete Maßnahmen vorgelegt, um Thüringens Tourismusbranche aus der Stagnation zu holen. Der AfD-Antrag fordert u. a. eine landesweite Gästekarte, eine deutliche Entlastung der Gastronomie durch Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen und Getränke auf sieben Prozent, den Abbau bürokratischer Hürden (bspw. Brandschutz und Hygienevorschriften) sowie die Sicherung der Mobilität im ländlichen Raum.
Dazu erklärt Jan Abicht, tourismuspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:
»Die bisherige Tourismusstrategie 2025 ist gescheitert. Thüringen bleibt trotz enormer Potenziale weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Wir wollen das ändern und setzen auf eine Doppelstrategie: eine klare, identitätsstiftende Marke ‚Thüringen: Herzstück Deutschlands‘ und die dringend nötige Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.«
Demgegenüber bleibt der Antrag der Regierungskoalition (Drs. 8/1871) ambitionslos.
»Statt die heißen Eisen anzupacken, wird dort lediglich die Fortschreibung der alten Strategie betrieben – ohne Antworten auf die zentralen Probleme: Corona-Folgen, Steuerbelastung, Identitätsverlust, Arbeitskräfteengpass, Energiepreise und Landschaftsverschandelung mit Windindustrie«, so Abicht.