Wenn die thüringische Wirtschaftsministerin Colette Boos-John das schwache Wirtschaftswachstum in Thüringen als „unbefriedigend“ beklagt (Thüringer Allgemeine, 08.10.2025) und den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland quasi in die Reha schicken möchte, dann ist der erste Adressat dieser Zustandsbeschreibung mit Sicherheit das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Ein klärendes Gespräch der CDU-Ministerin Boos-John mit ihrer Parteikollegin Katherina Reiche könnte dabei für beide Damen durchaus erhellend sein, so heute der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD Thüringen, Jörg Prophet.
Jörg Prophet, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, wörtlich:
»Ein Großteil der Probleme in Thüringen ist hausgemacht. Die CDU hätte es selbst in der Hand, sich aus diesem selbstfesselnden Machterhalt mit linker Schlagseite zu befreien.
Statt Wirtschaftspolitik im Interesse des Freistaats leidet Thüringen unter Realitätsverweigerung. Unsere Wirtschaft braucht Energiepartnerschaften statt selbstzerstörerischer Windkraftpolitik, braucht Außenhandel zum gegenseitigen Vorteil statt Embargopolitik.
Und auch wenn die CDU gerne von Technologieoffenheit spricht, vergisst sie dabei, dass unsere einzige Chance im internationalen Wettbewerb in subventionsfreien, innovativen und marktfähigen Produkten liegt.
Unsere Betriebe und Bürger brauchen Kostenreduktionen durch ideologiebefreite Haushalte in der Daseinsfürsorge – und Planungssicherheit durch das Ende des „deutschen Sonderwegs der Deindustrialisierung“.
Die CDU wäre jedenfalls gut beraten, endlich den AfD-Initiativen zu folgen und den Bürokratieabbau durch konsequente Evaluation der bestehenden Gesetze einzuleiten. Nur so können wir mittelfristig den ‚Mittelstandsturbo‘ zünden. Die Zeit des Redens und der Arbeitskreise muss jetzt vorbei sein – es ist Handeln gefragt. Denn wer den Mittelstand riskiert, verspielt die Zukunft!«