Die Linke im Thüringer Landtag fordert die Gründung einer Landeswohnungsgesellschaft, um den Bau und die Bereitstellung bezahlbaren und sozialen Wohnraums zu sichern. Damit soll dem Mangel an preisgünstigen Wohnungen entgegengewirkt und die Wohnraumversorgung für einkommensschwache Haushalte verbessert werden. Die Antragsteller verweisen auf steigende Mieten, den Rückgang von Sozialwohnungen und die zunehmende Wohnungsnot in Thüringen.

Uwe Krell, Sprecher der AfD-Landtagsfraktion für Wohnungsbau/-wirtschaft, bewertet diesen Vorschlag jedoch als nicht zielführend und wirtschaftlich problematisch. Haushaltsrechtliche Vorgaben verlangten Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit. Eine neue Landesgesellschaft würde zusätzliche Bürokratie und Doppelstrukturen schaffen, ohne die bestehenden Probleme effizient zu lösen. Stattdessen setze man auf die Stärkung der bereits vorhandenen Akteure – insbesondere kommunaler und genossenschaftlicher Wohnungsunternehmen, die schon heute soziale Ziele verfolgen.

»Wir haben leistungsfähige Strukturen in Thüringen, die wir weiter ausbauen müssen. Zeit, Geld und Personal sollten in konkrete Projekte fließen – nicht in den Aufbau einer neuen Verwaltungseinheit«, so Krell.