Bund und Länder haben sich in der gestrigen Telefonschaltkonferenz darauf verständigt, den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) personell zu stärken, um zukünftig Infektionsketten schnell zu erkennen, zielgerichtete Tests durchzuführen, eine vollständige Kontaktnachverfolgung zu gewährleisten und die Betroffenen professionell zu betreuen.
Dazu sagt Dr. Wolfgang Lauerwald, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:
„Eine Reform der Verordnung über den Öffentlichen Gesundheitsdienst ist längst überfällig. Es ist erschreckend, dass es erst einer Pandemie bedurfte, um sich für eine personelle Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes einzusetzen. Die AfD fordert bereits seit Jahren eine solide Personal- und Finanzausstattung des Thüringer ÖGD. Dazu muss dringend die Vergütung der Amtsärzte an die der Klinikärzte angepasst werden, um die Tätigkeit als Amtsarzt für talentierten Nachwuchs attraktiv zu gestalten. Darüber hinaus muss eine angemessene Bezahlung der nichtärztlichen Mitarbeiter sichergestellt werden, deren Engagement nicht nur in der aktuellen Situation unentbehrlich für die öffentliche Sicherheit und Gesundheit ist.
Schon heute kann die Erfüllung der umfangreichen Pflichtaufgaben oft nur mit Einschränkungen erfolgen, nun sollen noch weitere Aufgaben hinzu kommen. Die Landesregierung ist jetzt in der Pflicht, nicht nur von einer Stärkung des ÖGD zu fabulieren, sondern konkret zu handeln und dafür zu sorgen, dass auch tatsächlich ausreichend qualifiziertes Personal vorhanden ist, um die Aufgabenflut bewältigen zu können.“