Nach Medienberichten droht den Thüringer Kindertagestätten in den nächsten Jahren eine massive Verschärfung des Personalproblems. Laut einer Studie der Friedrich-Schiller-Universität Jena seien bis zum Jahr 2030 rund 6000 neue Erzieher notwendig, um den aktuellen Betreuungsstandard zu halten. Um die Betreuungssituation zu verbessern, seien sogar bis zu 19 000 Fachkräfte vonnöten.
Hierzu erklärt René Aust, sozialpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:
„Es fehlte von Beginn an ein überzeugendes Konzept, das die Beitragsfreiheit mit dauerhaft guter Betreuungsqualität verbindet. Nun bestätigen sich unsere Warnungen: Das zweite beitragsfreie Jahr für Kindergärten war ein Wahlkampfgeschenk auf Kosten der Betreuungsqualität. Nach wie vor klafft eine Riesen-Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit und die Landesregierung tut viel zu wenig, um diese effektiv zu schließen. Beitragsfreiheit darf nicht das einzige Ziel der Landesregierung sein, wenn dafür in absehbarer Zukunft die Erzieher fehlen, die unsere Kinder auch wirklich betreuen können.
Ich fordere die Landesregierung dazu auf, die Betreuungsangebote zu verbessern, mehr Erzieher gezielt anzuwerben und deren wichtige Arbeit angemessen zu entlohnen. Ziel muss es sein, attraktive Arbeitsbedingungen für die Erzieher und ein gutes Umfeld für die Kinder zu schaffen. Dann gelingt es auch, Erzieher wieder in ihre thüringische Heimat zurückzuholen. Zeit hierfür war bereits genug. Die AfD stellt diese Forderungen seit Jahren. Eine gute Kinderbetreuung hat oberste Priorität!“