Die traditionsverbundene Jagd steht für Verantwortung, Heimatverbundenheit und einen respektvollen Umgang mit der Natur. Wer jagt, handelt mit Achtung vor dem Wild, bewahrt natürliche Abläufe im Revier und übernimmt Verantwortung für kommende Generationen. Jäger beobachten die Veränderungen in Flora und Fauna, pflegen Lebensräume, regulieren Wildbestände und geben ihr Wissen weiter. Sie fördern das Verständnis für Wildtiere, stärken die Artenvielfalt und leisten einen praktischen Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaft.

Die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag steht klar an der Seite der Jägerschaft. Wir setzen uns ein für eine starke, freie und waidgerechte Jagd, die in der thüringischen Tradition verwurzelt ist und Verantwortung für Mensch und Natur trägt.

Wildtiere sind fester Bestandteil unserer Wälder. Sie tragen zum ökologischen Gleichgewicht bei, prägen das Landschaftsbild und gehören zur natürlichen Entwicklung des Waldes. Dennoch werden sie häufig als »Störfaktor« betrachtet. Dabei ist klar: Gesunde Wälder und stabile Wildbestände können nur im Einklang bestehen. Der Waldumbau darf nicht auf Kosten des Wildes erfolgen. Wildwechsel, Einstandsflächen und Rückzugsräume müssen erhalten bleiben. Die ökologische Bedeutung des Wildes ist in Forstplanungen und Schutzkonzepten verbindlich zu berücksichtigen. Hegegemeinschaften stehen für Erfahrung und gewachsene Revierverantwortung. Sie bündeln seit Generationen regionales Wissen. Ihre Arbeit verdient politische Anerkennung und muss bei der Weiterentwicklung der Einstandsgebietsverordnung berücksichtigt werden. Die AfD-Fraktion bekennt sich klar zum Altersklassenabschuss als bewährter Richtlinie nachhaltiger Wildbewirtschaftung.

Das Jagdrecht muss sich an der bewährten Praxis derer orientieren, die draußen im Revier Verantwortung tragen. Daher muss auch die Frage, welche Munition verwendet wird, von den Jägern vor Ort entschieden werden. Ob bleihaltig oder bleifrei, muss sich an Wildart, Gelände und jagdlicher Praxis orientieren.
Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass bleihaltige Munition unbedenklich ist. Wir lehnen ein Verbot von Bleimunition als realitätsfern ab.
Entscheidend ist, dass Jagd verantwortungsvoll, tierschutzgerecht und sicher ausgeübt wird – durch sachkundige und waidgerechte Jäger.

Die Jagd leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer heimischen Artenvielfalt. Offenlandarten wie Rebhuhn, Feldhase oder Kiebitz verlieren zunehmend ihren Lebensraum und sind starkem Prädationsdruck ausgesetzt. Gleichzeitig breiten sich invasive Arten wie Waschbär, Nutria oder Marderhund immer weiter aus und gefährden das natürliche Gleichgewicht. Eine fachkundige Bejagung ist notwendig, um bedrohte Arten zu schützen und naturnahe Lebensräume zu erhalten. Sie ist damit Bestandteil einer modernen Jagdpolitik.

„Jäger pflegen unsere Traditionen und leisten einen wertvollen Beitrag zur Bewahrung unserer Heimat.“

Björn Höcke, Fraktionsvorsitzender der AfD im Thüringer Landtag

Unsere Kernforderungen

  • Keine Jagdverbote aus parteipolitischen Motiven
  • Freie Wahl der Jagdmunition durch die Jäger
  • Sicherung stabiler Wildbestände durch Altersklassenabschuss
  • Waldumbau darf nicht zur Verdrängung von Wildtieren führen
  • Einstandsgebiete müssen praxisnah angepasst werden, Wechsel und Lebensräume sind zu sichern
  • Invasive Arten wie der Waschbär und das Nutria müssen konsequent bejagt werden, jagdlicher Einsatz ist anzuerkennen und zu entschädigen

Jagd bewahrt Tradition und schafft Zukunft.